Indianerreservate (für die USA auch: Indianerreservationen; engl. Indian Reservation (USA), Indian reserve (Kanada), span. Reserva india) sind Indianern vorbehaltene Gebiete. Diese bestehen in den USA und in Kanada, dazu in mehreren Ländern Südamerikas, wie Brasilien, Kolumbien, Paraguay, Venezuela und Panama, aber auch Dominica. Sie waren infolge der Kolonisierung Amerikas überwiegend im 19. Jahrhundert entstanden. Die meisten und auch flächenmäßig größten US-Reservate befinden sich im westlichen Teil der USA – geballt in den Gebirgsstaaten Arizona, Utah und Montana sowie in South Dakota. In Kanada sind die Reservate auf über 3000 Einheiten verstreut. In Brasilien liegen die größeren Reservate in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern und im Entwässerungsgebiet des Amazonas. Neben Indianern wurden in Kanada seit dem Unabhängigkeitsvertrag 1982 auch Métis und Inuit als Ureinwohner anerkannt.
Vor der Kolonisierung bevölkerten weit über tausend indianische Ethnien den nordamerikanischen Kontinent. Durch die einströmenden europäischen Siedler kamen sie immer stärker unter Druck und verloren einen Großteil ihres Landes.
Autoren beschreiben die Reservate zu ihren Anfangszeiten als Gefangenenlager, welche die Indianer nur mit Erlaubnis verlassen durften. Das eingeschränkte Reservatsleben machte den Indianern ihre Selbstversorgungswirtschaft unmöglich. Sie waren abhängig von Lebensmittelrationen, die von den Regierungsvertretern als Druckmittel verwendet wurden. Zeigten sich einzelne Indianer widerständig, wurde ihnen die Lebensmittelration vorenthalten, so dass den Indianern nichts anderes übrig blieb, als sich zu fügen.
Es existierten verschiedene Bilder von Reservaten. Neben den Gefangenenlagern sprach man in den Anfangszeiten von Reservaten als Schule zur Zivilisierung und Erziehung. Sobald Indianer genügend „zivilisiert“ wären, dürften sie die Reservate verlassen. Andere sahen sie wiederum als Schlüssel zum Überleben der indianischen Kultur.
Die meisten Reservate sind durch Verträge entstanden. Die Indianer hatten gewissermaßen Land für sich selbst reserviert; die Regierung hatte keine Kompetenz, Land für die Indianer zu reservieren, da dieses meist anerkannterweise den Indianern gehörte. Einige Reservate waren durch Landtausch in der Umsiedlungszeit entstanden. Nachdem in den USA die Regierung 1871 dazu überging, mit den Indianern keine Verträge mehr abzuschließen, war den Indianern jegliches Mitspracherecht entzogen worden. Nun bestimmte die US-Regierung die Neuschaffung, Verkleinerung oder Vergrößerung von Reservaten („Erlass-Reservate“). Dabei handelt es sich um von der Regierung bereitgestelltes Land, über das sie jederzeit wieder verfügen kann. Landkauf vergrößerte die Reservate, selten wurden durch Kauf ganze Reservate errichtet. Ebenso verhält es sich mit Schenkungen, die im Wesentlichen durch kirchliche Institutionen zustande kamen.
In Kanada übertrugen formal zahlreiche Stämme dem Königreich England per Vertrag ihre einstigen Ländereien (vor allem zwischen 1867 und 1923). Stattdessen erhielten sie viel kleinere, handelbare Grundstücke. Ebenfalls im Vertrag festgeschrieben war die Höhe der Essensrationen, welche die Indianer als Ausgleich auf ewige Zeiten erhalten sollten, und die finanzielle Entschädigung, die etwa bei zwölf Dollar pro Person lag. Häuptlinge erhalten zusätzlich pro Jahr ca. 25 Dollar. Zusätzlich verpflichtete sich die kanadische Regierung, für Bildung und Gesundheitsversorgung der Reservatsindianer zu sorgen. Fisch- und Jagdrechte wurden ihnen teilweise weiterhin gewährt. Es gab viele verschiedene Verträge mit sehr unterschiedlichen Bedingungen und manche Gruppen argumentieren heute, die Seite der Ureinwohner sei nicht zum Abschluss dieser Verträge legitimiert gewesen.
Die meisten US-Reservate sind sehr klein und rund 93 % von ihnen liegen in Bundesstaaten der westlichen USA. Nur gerade drei Prozent befinden sich östlich des Mississippi River.
Oft wurden den Indianern Reservate in semi-ariden bis ariden Gegenden, die für die weißen Siedler zunächst wenig begehrenswert waren, zugeteilt. Später entdeckte man jedoch gerade in diesen Gebieten große Vorkommen an Bodenschätzen. So liegen beispielsweise rund 55 % sämtlicher Uranvorkommen der USA im Boden der Indianer. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus sind für die Indianer verheerend. Des Weiteren ist ihr Land reich an Öl (ca. 5 % sämtlicher US-Vorkommen) und Kohle (ca. ein Drittel sämtlicher US-Vorkommen). Die Indianer haben wenig Möglichkeiten, sich gegen den Abbau der Bodenschätze zu wehren. Das Recht des Abbaus wird in den USA vom Bureau of Indian Affairs (BIA) gewährt. Auch die Einnahmen daraus sind für die Indianer marginal.
In Kanada werden die meisten Einnahmen aus solchen Geschäften durch die Behörden in Ottawa verwaltet. Zuständig ist hier das Department of Indian Affairs and Northern Development (INAC)
Uranabbau und dessen Folgen sind nur ein Problem von vielen, mit denen es die Reservatsindianer zu tun haben. Generell ist die Armut sehr hoch. Seit 1980 hat sich die Arbeitslosenquote zwischen 40 und 80 %, je nach Reservat, eingependelt. Gemäß einer Statistik des BIA lag die Arbeitslosenquote 1985 in den Reservaten bei 39 %. In den US-Reservaten lebten im Jahr 2002 mehr als 40 % der Familien unterhalb der Armutsgrenze.[1] Einige Reservate schlagen jedoch mit deutlich höheren Arbeitslosenquoten, zum Teil über 80 % zu Buche. Dabei ist die öffentliche Hand bei weitem der größte Arbeitgeber. Alleine BIA, Indian Health Service (IHS) sowie weitere Indianerbehörden beschäftigten 1980 beinahe 60 % der Erwerbstätigen in Reservaten. Demgegenüber waren nur gerade fünf Prozent im Dienstleistungssektor, 16 % im sekundären Sektor und zehn Prozent im primären Sektor tätig. Etwa ein Drittel aller Reservatsindianer hat einen Job außerhalb der Reservatsgrenzen.
Industriebetriebe sind in Reservaten kaum anzutreffen. Dies ist Ausdruck des Kollektivbewusstseins, das den Alltag der Indianer noch immer bestimmt. Das Interesse, sich durch hohe Einkommen mit Geldreserven und materiellen Gütern einzudecken, wie dies in der europäischen Lebensvorstellung der Fall ist, ist sehr gering. Regelmäßige, kontinuierliche Arbeit wird im Allgemeinen von den Indianern nicht verstanden. Vielmehr leisten sie sporadische Arbeitseinsätze, die ihre Grundbedürfnisse wieder für eine Weile befriedigen. Sie kennen keine finanzielle Vorsorge wie die Weißen. Darüber hinaus fehlt ihnen ein hartes Konkurrenzdenken. All diese Faktoren hemmen den Aufbau einer Industrie in den Reservaten. Weitere negative Voraussetzungen sprechen gegen den Industriestandort Indianerreservat. So schränken die isolierte Lage, die einkommensschwachen und somit kaufkraftarmen Bewohner, der Mangel an Infrastruktur wie Reparatur- und Servicebetrieben, Bankfilialen, Kommunikationsmitteln und Energieträgern, Eisenbahnanschlüssen, öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Qualität und Dichte des Straßennetzes die Industrie stark ein. Dazu kommt ein Klima der politischen Instabilität und undurchsichtige Kompetenzstreitigkeiten. Fragen, mit wem potenzielle Investoren verhandeln müssen oder welche Kompetenzen der jeweilige Verhandlungspartner hat, sind schwer zu klären. Ein wichtiges Hemmnis stellt auch der Kapitalmangel dar. Von Seiten der Indianer können kaum Industrieunternehmen finanziert werden. Zudem werden die Reservate und deren Bewohner meist als nicht kreditwürdig eingestuft.
Daneben gibt es auch wirtschaftsfördernde Faktoren wie das große Reservoir an Arbeitskräften. Die hohe Arbeitslosigkeit bedeutet für die Unternehmer billige Arbeitskräfte. Die Umweltschutzauflagen in den Reservaten sind sehr gering, deren Kontrolle praktisch inexistent. Gezielte Steuervergünstigungen und staatliche Wirtschaftsförderungen sollen Investoren anlocken. Im Vergleich zum ausländischen Industriestandort mit Billiglöhnen entfallen in Reservaten der Zoll und das Währungsrisiko.
Die kanadische Legislation erlaubt nicht, dass Grundstücke innerhalb der Reservate an Nicht-Ureinwohner verkauft werden. Deshalb sind Hypotheken und Kredite darauf nicht handelbar. Daher gibt es wenig Investitionstätigkeit.
Seit einiger Zeit verbessern zahlreiche US-amerikanische Reservate durch Indianerkasinos ihre wirtschaftlichen Grundlagen.
Problematisch ist neben der Arbeitssituation auch das Schulwesen. Lange Zeit boten sich indianischen Kindern oft nur Internatsschulen an. Diese hatten meist nicht die Bildung, sondern vielmehr die Identitätsberaubung zum Ziel. Die Schulen wurden vom Staat oft als willkommenes Instrument zur Umsetzung ihrer Assimilierungspolitik eingesetzt. Fächer wie Geschichte, Staatsbürgerkunde, Geografie und Englisch dienten dabei als geeignete Mittel, die Wertvorstellungen der dominanten Mehrheitsgesellschaft weiterzugeben und die Indianer von ihrer kulturellen Unterlegenheit zu überzeugen.
Der Besuch von Internatsschulen führte bei indianischen Kindern, die schon sehr früh aus ihrem vertrauten soziokulturellen Milieu herausgerissen wurden und meist jahrelang ihre Familie nicht sehen konnten, oft zu negativen psychischen und sozialen Folgeerscheinungen.
Nach 1928 gab es immer weniger solcher außerhalb der Reservate gelegenen Internatsschulen, stattdessen errichtete das BIA Schulen in den Reservaten selbst. Einer Erhebung von 1980 zufolge gingen jedoch 16 % aller Indianer weniger als acht Jahre zur Schule; der landesweite Durchschnitt lag bei 10 %. Berücksichtigt man nur die in Reservaten lebenden Indianer, so ergibt dies einen Anteil von 26 %. Verglichen mit dem nationalen Durchschnitt liegt dieser sehr hoch, verglichen mit der Erhebung von 1970, als der Anteil noch bei 50 % für Reservatsindianer lag, erscheint er jedoch relativ gering.
Bis 1967 war es in Kanada Praxis, dass die Kinder bei teilweise nomadisch lebenden Gruppen das ganze Jahr über in der Internatsschule bleiben mussten. Erst ab 1970 wurde diese Praxis revidiert. Um 1990 wurden Fälle von sexuellem Missbrauch an solchen Schulen publik. 2008 entschuldigte sich der Premierminister bei den Ureinwohnern für diese Schulen und die Zustände, die an ihnen geherrscht haben.
Rund 80 % des Reservatslandes sind, trotz der Parzellierungspolitik um 1900, im Besitz der Stammesregierung. Der jeweilige Stamm vergibt seinen Mitgliedern Nutzungsrechte. Diese Handhabung repräsentiert das traditionelle Kollektivsystem der Indianer. Je nach Reservat gibt es jedoch recht hohen Individualbesitz, so zum Beispiel in der Pine Ridge Reservation der Lakota oder der Crow Reservation, wo der Individualbesitz zwischen 60 und 85 % liegt. Im Osage-Reservat liegt er sogar beinahe bei hundert Prozent. Das meiste Land wird treuhänderisch vom BIA verwaltet. Aufgrund des Sonderstatus der Indianer zahlen individuelle Landbesitzer keine Grundsteuern.
Da die Parzellen zu klein für Selbstversorgung sind und ohnehin oft wenig Interesse an der Landwirtschaft besteht, bedeutet die Verpachtung die einzige Ertragsmöglichkeit. 1984 waren 13,6 % des Reservatslandes verpachtet. Heute ist ein großer Teil des Reservatslandes in den Händen Weißer. In der Crow Reservation ist beispielsweise ein Viertel des Landes im Besitz Weißer sowie 65 % an Agrarunternehmen verpachtet.
Aufgrund der vielen verschiedenen Entstehungsgeschichten der Reservate in Kanada (Verträge, Erlasse) lassen sich kaum allgemeingültige Aussagen machen. Obwohl ein Gesetz von 1876 es erlaubte, den Ureinwohnern die Verwaltung der Einkünfte aus der Nutzung der Reservate zu überlassen, sind bis 1959 nur rund 20 % der 600 Reservate in Kanada zumindest teilweise selbst verwaltet gewesen.
Die Indianerreservate sind überwiegend selbst verwaltete Gebiete, wenngleich die finanziellen Zuwendungen, ohne die die Indianer nicht leben können, etwa 70 % sämtlicher tribaler Einnahmen ausmachen. Die meisten Ethnien haben eine Verfassung, die auf der US-amerikanischen basiert. Die Rechtsprechung der Stammesregierung ist jedoch stark eingeschränkt. Je nach Status und nach Art der in der Vergangenheit mit der US-Regierung abgeschlossenen Verträge sind ihre Kompetenzen unterschiedlich groß.
Noch immer stehen viele Reservate unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist. Traditionell gesinnte Indianer interessieren sich kaum für eine Stelle beim BIA und so sind die zentralen Positionen beim BIA häufig durch progressive “Halbblute” besetzt, die mitunter wenig Verständnis für das indianische Kollektiv zeigen.
Siehe Hauptartikel: Liste der Indianerreservate in den Vereinigten Staaten
Laut Angaben des National Park Service des U.S. Department of the Interior gibt es zur Zeit 304 registrierte Indianerreservate. Die Volkszählung von 2001 in Kanada nennt 600 Reservate, 976.305 kanadische Bürger mit Ureinwohner-Status, wovon 286.080 in Reservaten leben.
1.Absentee Shawnee * 2.Acoma 3.Agua Caliente 4.Alabama-Coushatta 5.Alabama-Quassarte Creeks 6.Allegany 7.Apache * 8.Manzanita 9.Barona Ranch 10.Battle Mountain 11.Bay Mills 12.Benton Paiute 13.Berry Creek 14.Big Bend 15.Big Cypress 16.Big Lagoon 17.Big Pine 18.Big Valley 19.Bishop 20.Blackfeet 21.Bridgeport 22.Brighton 23.Burns Paiute Colony 24.Cabezon 25.Caddo * 26.Cahuilla 27.Campo 28.Camp Verde 29.Canoncito 30.Capitan Grande 31.Carson 32.Catawba 33.Cattaraugus 34.Cayuga * 35.Cedarville 36.Chehalis 37.Chemehuevi 38.Cherokee * # 39.Cheyenne-Arapahoe* 40.Cheyenne River 41.Chickasaw * 42.Chitimacha 43.Choctaw * #
234.Seneca-Cayuga * 235.Sequan 236.Shagticoke 237.Shakopee 238.Sheep Ranch 239.Sherwood Valley 240.Shingle Spring 241.Shinnecock 242.Shoalwater 243.Shoshone 244.Siletz 245.Sisseton 246.Skokomish 247.Skull Valley 248.Soboba 249.Southern Ute 250.Spokane 251.Squaxon Island 252.St. Croix 253.St. Regis 254.Standing Rock 255.Stewarts Point 256.Stockbridge Munsee 257.Summit Lake 258.Susanville 259.Swinomish 260.Taos 261.Te-Moak 262.Tesuque 263.Texas Kickapoo 264.Tohono O'odham 265.Tonawanda 266.Tonikawa * 267.Torres Martinez 268.Toulumne 269.Trindad 270.Tulalip 271.Tule River 272.Tunica-Biloxi 273.Turtl 274.Tuscarora 275.Twentynine Palms 276.Umatilla |
Of Potawatomi * 44.Citizen Band 45.Cochiti 46.Coeur D'alene 47.Cold Springs 48.Colorado River 49.Colville 50.Comanche * 51.Coos, Lower Umpqua & Siuslaw 52.Coquille * 53.Cortina 54.Coushatta 55.Cow Creek 56.Creek * 57.Crow 58.Crow Creek 59.Cuyapaipe 60.Deer Creek 61.Delaware * 62.Devils Lake 63.Dresslerville Colony 64.Dry Creek 65.Duckwater 66.Duck Valley 67.Eastern Shawnee * 68.East Cocopah 69.Ely Colony 70.Enterprise 71.Fallon/Stillwater 72.Flandreau Indian School 73.Flathead 74.Fond Du Lac 75.Fort Apache 76.Fort Belknap 77.Fort Berthold 78.Fort Bidwell 79.Fort Hall 80.Fort Independence 81.Fort Mcdermitt 82.Fort Mcdowell 83.Fort Mohave 84.Fort Peck 85.Fort Yuma 86.Ft. Sill Apache * 87.Gila Bend 88.Gila River 89.Goshute 90.Grande Ronde
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91.Grand Portage 92.Grand Traverse 93.Greater Leech Lake 94.Grindstone 95.Hannahville 96.Havasupai 97.Hoh 98.Hollywood 99.Hoopa Valley 100.Hopi 101.Houlton Maliseets 102.Hualapai 103.Inaja 104.Iowa * 105.Isabella 106.Isleta 107.Jackson 108.Jemez 109.Jicarilla 110.Kaibab 111.Kalispel 112.Kaw * 113.Kialegee Creek * 114.Kickapoo * 115.Kiowa * 116.Klamath * 117.Kootenai 118.L'anse 119.Lac Courte Oreilles 120.Lac Du Flambeau 121.Lac Vieux Desert 122.Laguna 123.Las Vegas 124.Laytonville 125.La Jolla 126.La Posta 127.Likely 128.Lone Pine 129.Lookout 130.Los Coyotes 131.Lovelock Colony 132.Lower Brule 133.Lower Elwah
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134.Lower Sioux 135.Lummi 136.Makah 137.Manchester 139.Maricopa 140.Mashantucket 141.Mattaponi 142.Menominee 143.Mescalero 144.Miami * 145.Miccosukee 146.Middletown 147.Mille Lacs 148.Mission 149.Moapa 150.Modoc * 151.Mole Lake 152.Montgomery Creek 153.Morongo 154.Muckleshoot 155.Nambe 156.Narragansett 157.Navajo 158.Nett Lake 159.Nez Perce 160.Nipmoc-Hassanamisco + 161.Nisqually 162.Nooksack 163.Northern Cheyenne 164.Northwestern Shoshone 165.Oil Springs 166.Omaha 167.Oneida # 168.Onondaga 169.Ontonagon 170.Osage 171.Otoe-Missouri * 172.Ottawa * 173.Out 174.Ozette 175.Paiute 176.Pala 177.Pamunkey + 178.Pascua Yaqui 179.Passamaquoddy 180.Paucatauk Pequot + 181.Paugusett + 182.Pawnee *
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183.Pechanga 184.Penobscot 185.Peoria * 186.Picuris 187.Pine Ridge 188.Poarch Creek 189.Pojoaque 191.Poosepatuck 190.Ponca * 192.Port Gamble 193.Port Madison 194.Potawatomi 195.Prairie Isle 196.Puertocito 197.Puyallup 198.Pyramid Lake 199.Quapaw * 200.Quillayute 201.Quinault 202.Ramah 203.Ramona 204.Red Cliff 205.Red Lake 206.Reno-Sparks 207.Rincon 208.Roaring Creek 209.Rocky Boys 210.Rosebud 211.Round Valley 212.Rumsey 213.Sac And Fox # 214.Salt River 215.Sandia 216.Sandy Lake 217.Santa Ana 218.Santa Clara 219.Santa Domingo 220.Santa Rosa 221.Santa Rosa (North) 222.Santa Ynez 223.Santa Ysabel 224.Santee 225.San Carlos 226.San Felipe 227.San Ildefonso 228.San Juan 229.San Manual 230.San Pasqual 231.San Xavier 232.Sauk Suiattle 233.Seminole * |
277.Uintah
278.United Keetoowah Band Of Cherokee *
279.Upper Sioux
280.Upper Skagit
281.Ute Mountain
282.Vermilion Lake
283.Viejas
284.Walker River
285.Warm Springs
286.Washoe
287.West Cocopah
288.White Earth
289.Wichita *
290.Wind River
291.Winnebago
292.Winnemucca
293.Woodford Indian Community
294.Wyandotte *
295.Xl Ranch
296.Yakama
297.Yankton
298.Yavapai
299.Yerington
300.Yomba
301.Ysleta Del Sur
302.Yurok
303.Zia
304.Zuni